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Personendaten

Zur Person
Name: Dr. med. h. c. Adam Remmele kein Bild online
Geschlecht: m
Geboren: 26.12.1877
in: Altneudorf
Gestorben: 9.9.1951
in: Freiburg im Breisgau
Religion: diss.
Bildungsstand: Volksschule Kein Tondokument online
Erlernter Beruf: Mühlenarbeiter
Vaterberuf: Mühlenarbeiter

Familienstand
lfd. No. Stand Jahr  
1 verh. 1901  

Ausbildung und politische Karriere

Ausbildungsgang
Abfolge Ausbildung Ort von bis
1 Volksschule Ludwigshafen am Rhein
2 Lehre 1890 1893

Ersteintritt in Partei u. Gewerkschaft Teilnahme an Verbandstagen
Jahr Organisation Jahr Verband
1894 SPD


GewerkschaftskongressteilnahmeTeilnahme an Parteitagen
JahrGewerkschaftJahrMonatParteiOrt
1911Brauerei- und Mühlenarbeiter 19129SPDChemnitz
191710SPDWürzburg
19246SPDBerlin
19259SPDHeidelberg
19316SPDLeipzig

Mitglied des Reichstags
von bis Wahlkreis Leg.-Per. Dauer der Leg.-Per.
5/1928 9/1930 Wahlkreis 32 20 5/1928 - 9/1930
9/1930 7/1932 Wahlkreis 32 21 9/1930 - 7/1932
7/1932 11/1932 Wahlkreis 32 22 7/1932 - 11/1932
11/1932 3/1933 Wahlkreis 32 23 11/1932 - 3/1933

  • Keine erfolglosen Kandidaturen für den Reichstag

Mitglied eines Landtags
von bis Landtag Leg.-Per. Dauer LP
1919 1928 Baden 21 1/1919 - 10/1921
1919 1928 Baden 22 10/1921 - 10/1925
1919 1928 Baden 23 10/1925 - 10/1929

  • Kein Mitglied des Deutschen Bundestages

  • kein Mitglied eines Landtages nach 1945

  • Kein Mitglied der Volkskammer der DDR

Während der NS-Diktatur
In Haft
Im KZ

Verbleib nach 1945
von bis Ort Bemerkung
Vf. einer Reihe politischer Schriften (u.a. "Staatsumwälzung und Neuaufbau in Baden"
1945 führend am Wiederaufbau der Konsumgenossenschaftsbewegung beteiligt, u.a. März
1946 1949 Vorstandsmitglied der Pensionskasse un
9/1946 Hamburg SPD-Kandidat zur Hamburger Bürgerschaft
1947 3/1949 Geschäftsführer im Hauptvorstand des Zentralverbandes Deutscher Konsumvereine mit Sitz
1948 Karlsruhe Ehrenbürger der Stadt Karlsruhe
2/1948 8/1949 Frankfurt am Main Mitglied des Wirtschaftsrates der Vereinigten Wirtschaftsgebiete in Frankfurt a.M.

Lebenslauf

Werdegang
Remmele, Adam (männlich); Geburtsjahr 1877; Geburtsort Altneudorf; Sterbejahr 1951; Sterbeort Freiburg im Breisgau; diss.; Beruf des Vaters: Müller; erlernter Beruf (Berufsgruppen): Mühlenarbeiter; Berufsgruppe vor Mandatsantritt: Länderminister; Bürgermeister, Kleinstadt; RV Angestellte, Hauptverwaltung; Bildungsabschluss: Volksschule; verh. (1901).
1900-1903 Vorsitzender des Gewerkschaftskartells und 1902-1905 Aufsichtsratsmitglied im Konsumverein in Ludwigshafen a. Rh.; 1903-1905 Leiter des städtischen Arbeitsamtes in Ludwigshafen; 1901-1905 nebenamtlicher Gauleiter in Ludwigshafen, Nov. 1905-Jan. 1908 hauptamtlicher Zweiter Vorsitzender im Hauptvorstand des Mühlenarbeiterverbands mit Sitz in Altenburg und 1906-1908 zugleich Vorsitzender der Landesorganisation des Verbands für Sach Jan. 1908-1918 Redakteur der "Volksstimme" in Mannheim, 1911-1918 Stadtrat in Mannheim; im 1. Weltkrieg zunächst als Dezernent des Lebensmittelamts in Hamburg verpflichtet, 1918 kurzfristig noch Kriegsteilnehmer; Nov. 1918-Apr. 1919 Leiter des Landesausschusses der AuS-Räte in Baden; Jan. 1919-Apr. 1919 1. Vizepräsident der badischen Nationalversammlung; Apr. 1919-Nov. 1929 Minister des Inneren in Baden, 1925-1926 zugleich Minister für Kultus und Unterricht; Nov. 1929-Juni 1931 Minister für Kultus und Unterricht sowie der Justiz in Baden; Nov. 1922-Nov. 1923 und Nov. 1927 Nov. 1928 Staatspräsident in Baden; 1919-1931 Mitglied des Reichsrats; 1931-1932 Geschäftsführer der Druckereibetriebe und des Verlags der "Volksstimme" in Mannheim; 1919-1932 Mitglied des Generalrats, 1932-1933 hauptamtliches Mitglied des Generalrats und des Ausschusses des Zentralverbands Deutscher Konsumvereine mit Sitz in Hamburg; 1926 Ehrendoktor (Dr. med. h. c.) der Universität Freiburg (Mai 1946 erneuert).
In der NS-Zeit in Haft: Mai 1933 Verhaftung, zunächst kurzfristig Gefängnis Karlsruhe, dann bis Apr. 1934 KZ Kislau, Aug. 1944 erneute Haft.
nach 1945 führend am Wiederaufbau der Konsumgenossenschaftsbewegung beteiligt, u.a. März 1947-März 1949 Geschäftsführer im Hauptvorstand des Zentralverbandes Deutscher Konsumvereine mit Sitz in Hamburg, 1946-1949 Vorstandsmitglied der Pensionskasse und Aufsichtsratsmitglied der Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Konsumvereine; Sept. 1946 SPD-Kandidat zur Hamburger Bürgerschaft; Febr. 1948-Aug. 1949 Mitglied des Wirtschaftsrates der Vereinigten Wirtschaftsgebiete in Frankfurt a.M.; 1948 Ehrenbürger der Stadt Karlsruhe; Vf. einer Reihe politischer Schriften (u.a. "Staatsumwälzung und Neuaufbau in Baden", 1925).
MdR: Legislaturperiode 20: Mai 1928-Sept. 1930 Wahlkreis 32,
Legislaturperiode 21: Sept. 1930-Juli 1932 Wahlkreis 32,
Legislaturperiode 22: Juli 1932-Nov. 1932 Wahlkreis 32,
Legislaturperiode 23: Nov. 1932-März 1933 Wahlkreis 32
MdL: Landtag Baden 1919-1928



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