Personendaten
Name: | Carl Ignatz Schrenck-Notzing |
Geboren: | 17.8.1806 |
in: | Gut Wetterfeld b. Cham (Oberpfalz) |
Gestorben: | 10.9.1884 |
in: | Gut Wetterfeld b. Cham |
Religion: | kath. |
Geburt: | legitim |
Familienstand: | |
Militärdienst: | |
Name des Vaters: | |
Vaterberuf: |
Ausbildung
Lfd. Nr. | Zeit | Ausbildung | Ort |
---|---|---|---|
1 | 1824-28 | Studium Philosophische Fakultät und Rechtswissenschaft | Landshut |
2 | 1824-28 | Studium Philosophische Fakultät und Rechtswissenschaft | München |
Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49
Zeitraum: | 18. Mai 1848-7. Mai 1849 |
Wahlkreis: | 5. Oberpfalz (Cham) |
gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen; |
lfd. Nr. | Fraktion | Funktion | Vorgänger | Nachfolger |
---|---|---|---|---|
1 | Cafe Milani |
lfd. Nr. | Zeit | Ausschuss |
---|---|---|
1 | 13. Okt. 1848 | Ausschuß für die Geschäftsordnung |
2 | 17. Okt. 1848 | Ausschuß für die österreichischen Angelegenheiten |
Werdegang und politische Karriere
Besitzer des Guts Wetterfeld b. Cham; |
1826-28 Rechtspraktikant, zunächst in Landshut, seit 1827 in München, 1828-34 Akzessist in München, 1834-35 Landgerichtsassessor in Landshut (zugleich Verwendung im bayerischen Innenministerium); |
1835-38 Assessor bei der Regierung des Isarkreises in München (zugleich Verwendung im bayerischen Innenministerium), 1838 Regierungsrat bei der Regierung von Niederbayern (Kammer des Innern) in Passau; |
Okt.1838-1839 Regierungsrat im bayerischen Innenministerium in München; |
1839-44 Oberkirchen- und Schulrat beim bayerischen Obersten Kirchenund Schulrat in München; |
1844 Dienstreise nach Athen; |
1844-45 Ministerialrat im bayerischen Innenministerium in München; |
1845-46 Regierungspräsident der Pfalz in Speyer; |
1846-Feb.1847 bayerischer Staatsminister der Justiz, Jan.-Feb.1847 auch Verweser des Ministeriums für kirchliche Angelegenheiten in München (Feb.1847 Versetzung); |
Feb.-Apr.1847 Regierungspräsident der Oberpfalz in Regensburg (Apr.1847 Quieszierung); |
Apr.1847-1849 Regierungspräsident z. D. in München und auf Gut Wetterfeld b. Cham; |
1849-50 Regierungspräsident von Niederbayern in Passau; |
1850-59 bayerischer Bundestagsgesandter in Frankfurt am Main; |
1859-64 bayerischer Staatsminister des königlichen Hauses und des Äußern, Vorsitzender im Ministerrat und Staatsminister des Handels und der öffentlichen Arbeiten in München; |
1864-66 bayerischer Bundestagsgesandter in Frankfurt am Main (1866 letzter Präsident des Bundestags); |
1866-70 bayerischer Staatsrat im a.o. Dienste in München; |
1870-71 a.o.bayerischer Gesandter und bevollmächtigter Minister am österreichisch-ungarischen Hof in Wien; |
seit 1871 Ruhestand in München, zuletzt auf Gut Wetterfeld b. Cham (Kämmerer). |
Seit 1827 Studentenkorps Palatia in München; |
1847 Versetzung und Quieszierung wegen Mitunterzeichnung eines Memorandums gegen Lola Montez; |
seit 1854 Gelehrtenausschuß des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg (Ehrenmitglied). |
Zeit | Wahlkreis | Fraktion |
---|---|---|
Feb. 1868-März 1871 | 4. Oberpfalz | fraktionslos |
Zeit | Parlament | Funktion |
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1866-84 | Kammer der Reichsräte des Bayerischen Landtags | seit 1872 Präsident |
Lebenslauf
Schrenck-Notzing, Carl Ignatz Freiherr von; Geburtsjahr: 1806; Geburtsort: Gut Wetterfeld b. Cham (Oberpfalz); Sterbejahr: 1884; Sterbeort: Gut Wetterfeld b. Cham; Vaterberuf: Appellationsgerichtsrat; Ehestand: verh. (1845); Religion: kath. Ausbildung 1824-28 Studium Philosophische Fakultät und Rechtswissenschaft in Landshut und München. Beruflicher Werdegang: Besitzer des Guts Wetterfeld b. Cham; 1826-28 Rechtspraktikant, zunächst in Landshut, seit 1827 in München, 1828-34 Akzessist in München, 1834-35 Landgerichtsassessor in Landshut (zugleich Verwendung im bayerischen Innenministerium); 1835-38 Assessor bei der Regierung des Isarkreises in München (zugleich Verwendung im bayerischen Innenministerium), 1838 Regierungsrat bei der Regierung von Niederbayern (Kammer des Innern) in Passau; Okt.1838-1839 Regierungsrat im bayerischen Innenministerium in München; 1839-44 Oberkirchen- und Schulrat beim bayerischen Obersten Kirchenund Schulrat in München; 1844 Dienstreise nach Athen; 1844-45 Ministerialrat im bayerischen Innenministerium in München; 1845-46 Regierungspräsident der Pfalz in Speyer; 1846-Feb.1847 bayerischer Staatsminister der Justiz, Jan.-Feb.1847 auch Verweser des Ministeriums für kirchliche Angelegenheiten in München (Feb.1847 Versetzung); Feb.-Apr.1847 Regierungspräsident der Oberpfalz in Regensburg (Apr.1847 Quieszierung); Apr.1847-1849 Regierungspräsident z. D. in München und auf Gut Wetterfeld b. Cham; 1849-50 Regierungspräsident von Niederbayern in Passau; 1850-59 bayerischer Bundestagsgesandter in Frankfurt am Main; 1859-64 bayerischer Staatsminister des königlichen Hauses und des Äußern, Vorsitzender im Ministerrat und Staatsminister des Handels und der öffentlichen Arbeiten in München; 1864-66 bayerischer Bundestagsgesandter in Frankfurt am Main (1866 letzter Präsident des Bundestags); 1866-70 bayerischer Staatsrat im a.o. Dienste in München; 1870-71 a.o.bayerischer Gesandter und bevollmächtigter Minister am österreichisch-ungarischen Hof in Wien; seit 1871 Ruhestand in München, zuletzt auf Gut Wetterfeld b. Cham (Kämmerer). Politische Entwicklung: Seit 1827 Studentenkorps Palatia in München; 1847 Versetzung und Quieszierung wegen Mitunterzeichnung eines Memorandums gegen Lola Montez; seit 1854 Gelehrtenausschuß des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg (Ehrenmitglied). MdFN 18. Mai 1848-7. Mai 1849, 5. Oberpfalz (Cham), -> Cafe Milani; gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen. 13. Okt. 1848 Ausschuß für die Geschäftsordnung; 17. Okt. 1848 Ausschuß für die österreichischen Angelegenheiten. MdR Feb. 1868-März 1871, 4. Oberpfalz, -> fraktionslos. MdL 1866-84 Kammer der Reichsräte des Bayerischen Landtags (seit 1872 Präsident). Quellen: BAF III C 19; ADB, Biographische Umrisse, Bosl, Kosch. Schärl. s. Germ. Nat.museum Nü. -> Flottwell |