FNV

Personendaten

Zur Person
Name: Dr. iur., Dr. phil. h.c. Heinrich Julius Ahrens
Geboren: 14.7.1808
in: Kniestedt b. Salzgitter (Kgr. Hannover)
Gestorben: 2.8.1874
in: Salzgitter (Kgr. Hannover)
Religion: ev.
Geburt: legitim
Familienstand:
Militärdienst:
Name des Vaters:
Vaterberuf:

Ausbildung

Ausbildungsgang
Lfd. Nr. Zeit Ausbildung Ort
1 1827-30 Studium Rechtswissenschaft Göttingen
2 1830 Dr. iur. Göttingen
3 1860 Dr. phil. h.c. Leipzig

Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49

Mitglied der FRANKFURTER NATIONALVERSAMMLUNG
Zeitraum: 18. Mai 1848-30. Mai 1849
Wahlkreis: 9. Hannover (Holle)
gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen;

Fraktionen
lfd. Nr. Fraktion Funktion Vorgänger Nachfolger
1 Westendhall

Ausschüsse
lfd. Nr. Zeit Ausschuss
1 24. Mai 1848 Ausschuß für den Entwurf der Reichsverfassung
2 11. Feb. 1849 Großdeutscher Verfassungsausschuß

Werdegang und politische Karriere

Berufliche Etappen
1830-31 Privatdozent der Rechte in Göttingen;
1831 in Brüssel;
1831-34 Dozent für Philosophie und Psychologie in Paris;
1834-Apr. 1848 Professor der Philosophie in Brüssel;
Apr. 1848-1850 in Salzgitter;
1850-60 o. Professor der Philosophie und der philosophischen Rechts- und Staatswissenschaften in Graz, 1853-54 und 1858-59 auch Dekan der Juridischen Fakultät der Universität Graz;
1860-74 o. Professor der Praktischen Philosophie und der Staatswissenschaften in Leipzig (1860 Hofrat; Gründer und Leiter des philosophischen Seminars);
seit den 1840er Jahren Mitarbeiter der "Allgemeinen Preußischen Staatszeitung" (Berlin) und verschiedener anderer Zeitschriften, Mitarbeiter der 2. und 3. Auflage des Staatslexikons von C. von Rotteck und C. Welcker sowie des Deutschen Staatswörterbuchs von J. C. Bluntschli und K. Brater;
Verfasser zahlreicher juristischer und politischer Schriften (u. a. "Cours de droit naturel", Paris 1839).
Politische Entwicklung
Seit 1828 Burschenschaft in Göttingen;
1831 Teilnahme am Göttinger Aufstand (Sekretär des Gemeiderats);
deshalb steckbriefliche Verfolgung, Flucht nach Belgien;
1848 amnestiert;
seit 1862 Deutscher Reformverein;
Ehrenmitglied der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien;

Kein MdR
Kein MdL

Lebenslauf

Ahrens, Heinrich Julius; Geburtsjahr: 1808; Geburtsort: Kniestedt b. Salzgitter (Kgr. Hannover); Sterbejahr: 1874; Sterbeort: Salzgitter (Kgr. Hannover); Vaterberuf: Gutsverwalter; Ehestand: verh. (1846); Religion: ev.

Ausbildung
1827-30 Studium Rechtswissenschaft in Göttingen; 1830 Dr. iur. Göttingen; 1860 Dr. phil. h.c. Leipzig.

Beruflicher Werdegang:
1830-31 Privatdozent der Rechte in Göttingen; 1831 in Brüssel; 1831-34 Dozent für Philosophie und Psychologie in Paris; 1834-Apr. 1848 Professor der Philosophie in Brüssel; Apr. 1848-1850 in Salzgitter; 1850-60 o. Professor der Philosophie und der philosophischen Rechts- und Staatswissenschaften in Graz, 1853-54 und 1858-59 auch Dekan der Juridischen Fakultät der Universität Graz; 1860-74 o. Professor der Praktischen Philosophie und der Staatswissenschaften in Leipzig (1860 Hofrat; Gründer und Leiter des philosophischen Seminars); seit den 1840er Jahren Mitarbeiter der "Allgemeinen Preußischen Staatszeitung" (Berlin) und verschiedener anderer Zeitschriften, Mitarbeiter der 2. und 3. Auflage des Staatslexikons von C. von Rotteck und C. Welcker sowie des Deutschen Staatswörterbuchs von J. C. Bluntschli und K. Brater; Verfasser zahlreicher juristischer und politischer Schriften (u. a. "Cours de droit naturel", Paris 1839).

Politische Entwicklung:
Seit 1828 Burschenschaft in Göttingen; 1831 Teilnahme am Göttinger Aufstand (Sekretär des Gemeiderats), deshalb steckbriefliche Verfolgung, Flucht nach Belgien, 1848 amnestiert; seit 1862 Deutscher Reformverein; Ehrenmitglied der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien; Academia de jurisprudencia y legislacion in Madrid (korrespondierendes Mitglied).

MdFN
18. Mai 1848-30. Mai 1849, 9. Hannover (Holle), -> Westendhall; gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen.
24. Mai 1848 Ausschuß für den Entwurf der Reichsverfassung; 11. Feb. 1849 Großdeutscher Verfassungsausschuß.

Publikationen:
Verfasser zahlreicher juristischer und politischer Schriften (u. a. "Cours de droit naturel", Paris 1839).

Quellen:
BAF III C 22; ADB, DBI, Kosch, Kühne, NDB, Niebour; Archivalien: StA Salzgitter, (2), 10. X. 89 UA Göttingen, (1), 8. XII. 89 UA Graz, (1-2), 30. I. 90 UA Leipzig. (2), 5. IV. 91



Informationen aus weiteren Datenbanken:

Keine Informationen in anderen Datenbanken