FNV

Personendaten

Zur Person
Name: Dr. iur. Heinrich Carl Jaup
Geboren: 27.9.1781
in: Gießen (Ghzm. Hessen)
Gestorben: 5.9.1860
in: Darmstadt (Ghzm. Hessen)
Religion: ev.
Geburt: legitim
Familienstand:
Militärdienst:
Name des Vaters:
Vaterberuf:

Ausbildung

Ausbildungsgang
Lfd. Nr. Zeit Ausbildung Ort
1 1798-1803 Studium Rechtswissenschaft Gießen
2 1798-1803 Studium Rechtswissenschaft Göttingen
3 1803 Dr. iur. Gießen

Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49

Mitglied der FRANKFURTER NATIONALVERSAMMLUNG
Zeitraum: 18. Mai 1848-18. Aug. 1848
Wahlkreis: 2. Hessen-Darmstadt (Umstadt)
Vorparlament

Fraktionen
lfd. Nr. Fraktion Funktion Vorgänger Nachfolger
1 Casino August Emmerling

Ausschüsse
lfd. Nr. Zeit Ausschuss
1 23. Mai 1848 Zentralausschuß für die Prüfung der Wahlen
2 29. Mai 1848 Ausschuß für völkerrechtliche und internationale Fragen (Vorsitzender)

Werdegang und politische Karriere

Berufliche Etappen
1803-04 Privatdozent, 1804-06 a.o. Professor der Rechte und stimmführender Assessor der Juristenfakultät, 1806-15 o. Professor der Rechte in Gießen;
1808 auch Mitglied der hessischen Delegation auf der Gießener Konferenz über die Einführung des Code Napoleon;
1808-11 auch Redakteur der "Germanien, Zeitschrift für Staatsrecht, Politik und Statistik von Teutschland" (Gießen);
1813 auch Redakteur der Zeitschrift "Germanien und Europa" (Gießen);
1813 auch kommissarischer Regierungsrat bei der Regierung in Gießen;
1814 Mitarbeiter des österreichischen Gesandten beim Zentralgouvernement für Isenburg und Frankfurt in Frankfurt am Main;
1815-20 Geheimer Referendar, 1820-21 Geheimer Staatsrat im hessisch-darmstädtischen Staatsministerium, 1821-24 Geheimer Staatsrat im hessisch-darmstädtischen Ministerialdepartement der auswärtigen Angelegenheiten und des Hauses sowie beim hessisch-darmstädtischen Staatsrat in Darmstadt;
1824-28 Direktor der Gesetzgebungskommission in Darmstadt;
1826-27 auch Redakteur der Zeitschrift "Der Staatsbote. Eine allgemeine staatswissenschaftliche Zeitung für teutsche Bundesstaaten" (Leipzig/Darmstadt);
1828-33 Präsident des provisorischen Kassations- und Revisionsgerichtshofs der Provinz Rheinhessen in Darmstadt (1833 Versetzung in den Ruhestand);
1833-48 Geheimer Staatsrat im Ruhestand in Darmstadt;
Mitarbeiter der 1. und 2. Auflage des Staatslexikons von C. von Rotteck und C. Welcker;
1847 Mitglied des Ehrenrats und Mitarbeiter der "Deutschen Zeitung" (Heidelberg);
März 1848-Juni 1848 Präsident des hessisch-darmstädtischen Staatsrats, Juli 1848-1850 hessisch-darmstädtischer Minister des Innern und Vorsitzender des Gesamtministeriums (1850 Wirklich Geheimer Rat);
1850-53 2. Präsident, 1853-60 1. Präsident des Oberkonsistoriums in Darmstadt;
seit 1854 auch Direktor des darmstädtischen Museums;
Verfasser politischer und juristischer Schriften (u. a. "Ueber die Auflösung des rheinischen Bundes und die schweizerische Vermittlungsacte", Gießen 1814).
Politische Entwicklung
1831-48 Gemeinderat in Darmstadt;
1833 Versetzung in den Ruhestand wegen oppositionellen Verhaltens in der 2. Kammer der Landstände des Ghzm. Hessen;
seit 1833 Verein für Verbesserung des Zustandes der Israeliten (1833-36 Präsident);
nach 1833 Eisenbahnkomitee in Darmstadt;
1846 Germanistenversammlung in Frankfurt am Main;
März-Apr. 1848 Siebzehnerausschuß des Bundestags zur Vorbereitung einer Revision der Bundesverfassung in Frankfurt am Main (Vertrauensmann von Liechtenstein, Hohenzollern, Reuß, Lippe und Waldeck);

Kein MdR
Mitglied eines Landtags
Zeit Parlament Funktion
1833-34, 1849-50 2. Kammer der Landstände des Ghzm. Hessen 1832-34 oppositionell
1849-50 1. Kammer der Landstände des Ghzm. Hessen.

Lebenslauf

Jaup, Heinrich /Carl; Geburtsjahr: 1781; Geburtsort: Gießen (Ghzm. Hessen); Sterbejahr: 1860; Sterbeort: Darmstadt (Ghzm. Hessen); Vaterberuf: Universitätsprofessor und Geheimrat; Ehestand: verh. (1805); Religion: ev.

Ausbildung
1798-1803 Studium Rechtswissenschaft in Gießen und Göttingen; 1803 Dr. iur. Gießen.

Beruflicher Werdegang:
1803-04 Privatdozent, 1804-06 a.o. Professor der Rechte und stimmführender Assessor der Juristenfakultät, 1806-15 o. Professor der Rechte in Gießen; 1808 auch Mitglied der hessischen Delegation auf der Gießener Konferenz über die Einführung des Code Napoleon; 1808-11 auch Redakteur der "Germanien, Zeitschrift für Staatsrecht, Politik und Statistik von Teutschland" (Gießen); 1813 auch Redakteur der Zeitschrift "Germanien und Europa" (Gießen); 1813 auch kommissarischer Regierungsrat bei der Regierung in Gießen; 1814 Mitarbeiter des österreichischen Gesandten beim Zentralgouvernement für Isenburg und Frankfurt in Frankfurt am Main; 1815-20 Geheimer Referendar, 1820-21 Geheimer Staatsrat im hessisch-darmstädtischen Staatsministerium, 1821-24 Geheimer Staatsrat im hessisch-darmstädtischen Ministerialdepartement der auswärtigen Angelegenheiten und des Hauses sowie beim hessisch-darmstädtischen Staatsrat in Darmstadt; 1824-28 Direktor der Gesetzgebungskommission in Darmstadt; 1826-27 auch Redakteur der Zeitschrift "Der Staatsbote. Eine allgemeine staatswissenschaftliche Zeitung für teutsche Bundesstaaten" (Leipzig/Darmstadt); 1828-33 Präsident des provisorischen Kassations- und Revisionsgerichtshofs der Provinz Rheinhessen in Darmstadt (1833 Versetzung in den Ruhestand); 1833-48 Geheimer Staatsrat im Ruhestand in Darmstadt; Mitarbeiter der 1. und 2. Auflage des Staatslexikons von C. von Rotteck und C. Welcker; 1847 Mitglied des Ehrenrats und Mitarbeiter der "Deutschen Zeitung" (Heidelberg); März 1848-Juni 1848 Präsident des hessisch-darmstädtischen Staatsrats, Juli 1848-1850 hessisch-darmstädtischer Minister des Innern und Vorsitzender des Gesamtministeriums (1850 Wirklich Geheimer Rat); 1850-53 2. Präsident, 1853-60 1. Präsident des Oberkonsistoriums in Darmstadt; seit 1854 auch Direktor des darmstädtischen Museums; Verfasser politischer und juristischer Schriften (u. a. "Ueber die Auflösung des rheinischen Bundes und die schweizerische Vermittlungsacte", Gießen 1814).

Politische Entwicklung:
1831-48 Gemeinderat in Darmstadt; 1833 Versetzung in den Ruhestand wegen oppositionellen Verhaltens in der 2. Kammer der Landstände des Ghzm. Hessen; seit 1833 Verein für Verbesserung des Zustandes der Israeliten (1833-36 Präsident); nach 1833 Eisenbahnkomitee in Darmstadt; 1846 Germanistenversammlung in Frankfurt am Main; März-Apr. 1848 Siebzehnerausschuß des Bundestags zur Vorbereitung einer Revision der Bundesverfassung in Frankfurt am Main (Vertrauensmann von Liechtenstein, Hohenzollern, Reuß, Lippe und Waldeck); seit Apr. 1848 Vaterländischer Verein in Darmstadt (Mitgründer und Vorstandsmitglied).

MdFN
Vorparlament, 18. Mai 1848-18. Aug. 1848, 2. Hessen-Darmstadt (Umstadt), -> Casino; Nachfolger August Emmerling.
23. Mai 1848 Zentralausschuß für die Prüfung der Wahlen; 29. Mai 1848 Ausschuß für völkerrechtliche und internationale Fragen (Vorsitzender).

MdL
1833-34 und 1849-50 2. Kammer der Landstände des Ghzm. Hessen (1832-34 oppositionell); 1849-50 1. Kammer der Landstände des Ghzm. Hessen.

Publikationen:
Verfasser politischer und juristischer Schriften (u. a. "Ueber die Auflösung des rheinischen Bundes und die schweizerische Vermittlungsacte", Gießen 1814).

Quellen:
BAF III C 24; ADB, Biographische Umrisse, Klötzer, Kosch, NDB. weitere Quellen: Rotteck, Welcker, 8. Archiv f.hess. Sozialgeschichte NF15/1928.



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