Personendaten
Name: | Dr. iur. Joseph Kalchberg |
Geboren: | 27.3.1801 |
in: | Graz (Hzm. Steiermark) |
Gestorben: | 27.4.1882 |
in: | Graz |
Religion: | kath. |
Geburt: | legitim |
Familienstand: | |
Militärdienst: | |
Name des Vaters: | |
Vaterberuf: |
Ausbildung
Lfd. Nr. | Zeit | Ausbildung | Ort |
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3 | 1817-21 | Studium Philosophie und Rechtswissenschaft | Graz |
4 | 1824-26 | Studium Rechtswissenschaft | Wien |
5 | 1826 | Dr. iur. | Wien |
Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49
Zeitraum: | 31. Mai 1848-22. Aug. 1848 |
Wahlkreis: | Österreichisch- Schlesien (Teschen, Teschen) |
lfd. Nr. | Fraktion | Funktion | Vorgänger | Nachfolger |
---|---|---|---|---|
1 | fraktionslos | Johann Demel |
lfd. Nr. | Zeit | Ausschuss |
---|---|---|
1 | 5. Juni 1848 | Ausschuß zur Begutachtung der österreichisch-slavischen Frage (stellvertretender Vorsitzender) |
Werdegang und politische Karriere
1821-24 Lehrer und Erzieher im Institut für adelige Jünglinge in Plankenberg; |
1824-26 Hauslehrer in Wien; |
1826-27 Supplent für Österreichisches Zivilrecht, 1827-28 Adjunkt der Lehrkanzel für Staatswissenschaften in Wien; |
1828-35 Präfekt des Ritter von Mannagetta'schen Konvikts in Wien; |
1835-39 Professor für Staatswissenschaften an der Theresianischen Ritterakademie und Privatlehrer der Erzherzöge Albrecht und Carl Ferdinand in Wien; |
1839-Juli 1849 Güterdirektor für die Besitzungen des Erzherzogs Karl in Österreichisch-Schlesien, Westgalizien und Mähren in Teschen (1839 Kaiserlicher Rat); |
seit Juli 1849 Ministerialrat im österreichischen Ministerium des Innern in Wien; |
Dez. 1849-1853 Statthalter des Hzm. Österreichisch-Schlesien in Troppau, auch Präsident der Grundentlastungs-Landeskommission für Österreichisch-Schlesien; |
1853-59 Vizepräsident der Statthalterei des Kgr. Galizien in Lemberg (1859 Pensionierung), 1853-55 auch Präsident der Grundentlastungskommission für Galizien; |
seit 1860 Mitglied des Verwaltungsrats der österreichischen Kreditanstalt (bis 1861) sowie mehrerer privater Unternehmen und Eisenbahngesellschaften; |
1861-63 Sektionschef im österreichischen Handelsministerium, 1863-65 Leiter des österreichen Handelsministeriums in Wien (1864 Wirklicher Geheimer Rat); |
1865-82 Ruhestand, zunächst in Wien, seit 1875 in Graz, |
Verfasser mehrerer politischer und juristischer Schriften (u. a. "Kleine Beiträge zu großen Fragen in Österreich", Leipzig 1860). |
Gemeinderat in Wien; |
Mitglied mehrerer landwirtschaftlicher und wissenschaftlicher Vereine. |
Kein MdR
Zeit | Parlament | Funktion |
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1861-65 | Niederösterreichischer Landtag | |
1861-65 | Österreichisch-Schlesischer Landtag | 1861-63Präsident |
1861-64 | Haus der Abgeordneten des Österreichischen Reichsrats |
Lebenslauf
Kalchberg, Joseph Ritter Kalchegger von, seit 1857 Freiherr von (Bruder von Franz Ritter Kalchegger von Kalchberg); Geburtsjahr: 1801; Geburtsort: Graz (Hzm. Steiermark); Sterbejahr: 1882; Sterbeort: Graz; Vaterberuf: Gutsbesitzer; Ehestand: verh. (1835); Religion: kath. Ausbildung 1817-21 Studium Philosophie und Rechtswissenschaft in Graz; 1824-26 Studium Rechtswissenschaft in Wien; 1826 Dr. iur. Wien. Beruflicher Werdegang: 1821-24 Lehrer und Erzieher im Institut für adelige Jünglinge in Plankenberg; 1824-26 Hauslehrer in Wien; 1826-27 Supplent für Österreichisches Zivilrecht, 1827-28 Adjunkt der Lehrkanzel für Staatswissenschaften in Wien; 1828-35 Präfekt des Ritter von Mannagetta'schen Konvikts in Wien; 1835-39 Professor für Staatswissenschaften an der Theresianischen Ritterakademie und Privatlehrer der Erzherzöge Albrecht und Carl Ferdinand in Wien; 1839-Juli 1849 Güterdirektor für die Besitzungen des Erzherzogs Karl in Österreichisch-Schlesien, Westgalizien und Mähren in Teschen (1839 Kaiserlicher Rat); seit Juli 1849 Ministerialrat im österreichischen Ministerium des Innern in Wien; Dez. 1849-1853 Statthalter des Hzm. Österreichisch-Schlesien in Troppau, auch Präsident der Grundentlastungs-Landeskommission für Österreichisch-Schlesien; 1853-59 Vizepräsident der Statthalterei des Kgr. Galizien in Lemberg (1859 Pensionierung), 1853-55 auch Präsident der Grundentlastungskommission für Galizien; seit 1860 Mitglied des Verwaltungsrats der österreichischen Kreditanstalt (bis 1861) sowie mehrerer privater Unternehmen und Eisenbahngesellschaften; 1861-63 Sektionschef im österreichischen Handelsministerium, 1863-65 Leiter des österreichen Handelsministeriums in Wien (1864 Wirklicher Geheimer Rat); 1865-82 Ruhestand, zunächst in Wien, seit 1875 in Graz, Verfasser mehrerer politischer und juristischer Schriften (u. a. "Kleine Beiträge zu großen Fragen in Österreich", Leipzig 1860). Politische Entwicklung: <1863> Gemeinderat in Wien; Mitglied mehrerer landwirtschaftlicher und wissenschaftlicher Vereine. MdFN 31. Mai 1848-22. Aug. 1848, Österreichisch- Schlesien (Teschen, Teschen), -> fraktionslos; Nachfolger Johann Demel. 5. Juni 1848 Ausschuß zur Begutachtung der österreichisch-slavischen Frage (stellvertretender Vorsitzender). MdL 1861-65 Niederösterreichischer Landtag; 1861-65 Österreichisch-Schlesischer Landtag (1861-63 Präsident); 1861-64 Haus der Abgeordneten des Österreichischen Reichsrats. Publikationen: Verfasser mehrerer politischer und juristischer Schriften (u. a. "Kleine Beiträge zu großen Fragen in Österreich", Leipzig 1860). Verfasser einer Autobiographie: "Mein politisches Glaubensbekenntnis in Gedenkblättern aus einer achtzigjährigen Pilgerfahrt", Leipzig 1881 Quellen: BAF III C 8; ADB, Kosch, ÖBL, Wurzbach. |