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Personendaten

Zur Person
Name: Dr. phil. Peter Franz Knoodt
Geboren: 6.11.1811
in: Boppard (Provinz Rheinland)
Gestorben: 27.1.1889
in: Bonn (Provinz Rheinland)
Religion: kath., seit 1870 altkatholisch
Geburt: legitim
Familienstand:
Militärdienst:
Name des Vaters:
Vaterberuf:

Ausbildung

Ausbildungsgang
Lfd. Nr. Zeit Ausbildung Ort
1 1829-35 Studium Katholische Theologie Bonn
2 1829-35 Studium Katholische Theologie Tübingen
3 1829-35 Studium Katholische Theologie Trier
4 1835 Priesterweihe Trier
5 1844-45 Studium Philosophie Wien
6 1844-45 Studium Mathematik und Naturwissenschaften Breslau
7 1845 Dr. phil. Breslau

Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49

Mitglied der FRANKFURTER NATIONALVERSAMMLUNG
Zeitraum: 18. Mai 1848-16. Feb. 1849
Wahlkreis: 8. Provinz Rheinland (Neuwied)

Fraktionen
lfd. Nr. Fraktion Funktion Vorgänger Nachfolger
1 Casino Lorenz Goetz
Keine Angaben zu Mitarbeit in Ausschüssen

Werdegang und politische Karriere

Berufliche Etappen
1835-41 Kaplan an der Liebfrauenkirche in Trier;
1837-41 auch Religionslehrer am Gymnasium in Trier;
1841-45 Student, zunächst in Wien, seit 1844 in Breslau;
1845-47 a.o. Professor, 1847-89 o. Professor der Philosophie in Bonn;
1850-57 und 1862-70 auch Mitglied der wissenschaftlichen Prüfungskommission für das höhere Lehramt, 1859-60 Rektor, 1866-67 Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn;
seit 1866 auch Mitgründer und Mitarbeiter des "Theologischen Literaturblatts" (Bonn);
1878-89 auch altkatholischer bischöflicher Generalvikar, 1878-79 auch altkatholischer Pfarrer in Bonn;
Mitarbeiter wissenschaftlicher Zeitschriften, u. a. der "Katholischen Vierteljahrsschrift für Wissenschaft und Kunst" (Köln), der "Philosophischen Monatshefte" und des "Deutschen Merkurs";
Verfasser zahlreicher theologischer und philosophischer Schriften (u. a. "Anton Günther. Eine Biographie von Peter Knoodt", 2 Bände, Wien 1881).
Politische Entwicklung
Seit 1829 Burschenschaft in Bonn;
seit 1845 Mitglied des güntherianischen Kreises "Bonner Port Royal";
1847-72 Borromäusverein (Vorstandsmitglied);
Juni-Dez. 1848 Katholischer Club in Frankfurt am Main;
Okt. 1848 Generalversammlung des Katholischen Vereins Deutschlands in Mainz;
seit Okt. 1848 Katholischer Verein Deutschlands;
1854 Verteidiger der Philosophie Anton Günthers bei der Kurie in Rom;
1859 Indizierung der Schrift "Günther und Clemens. Offene Briefe von Peter Knoodt" (3 Bände, Wien 1853-1854), 1881 Indizierung weiterer Publikationen Knoodts durch die römische Kurie;
seit St. Martin-Bauverein (zur Finanzierung einer kunstgerechten Restauration und Ausschmückung der Münsterkirche) in Bonn (seit 1870 Präsident);
1863 Katholische Gelehrtenversammlung in München;
1869-70 1. Vatikanisches Konzil in Rom;
1870 Suspension vom Priesteramt, 1872 Exkommunikation durch den Erzbischof von Köln wegen Nichtanerkennung der Entscheidungen des I. Vatikanischen Konzils in Rom;
seit 1870 führende Teilnahme an der altkatholischen Bewegung in Deutschland, u. a. Mitgründer zahlreicher altkatholischer Gemeinden sowie Teilnahme an zahlreichen altkatholischen Kongressen und Versammlungen (u. a. 1870 in Königswinter und Nürnberg, 1871 in München, Heidelberg, Köln und Freiburg);
1873-89 Altkatholische Synodalrepräsentanz (ordentliches Mitglied);
1873-89 Altkatholische Synode;
Männergesangverein in Bonn (Ehrenmitglied).

Kein MdR
Kein MdL

Lebenslauf

Knoodt, Peter Franz; Geburtsjahr: 1811; Geburtsort: Boppard (Provinz Rheinland); Sterbejahr: 1889; Sterbeort: Bonn (Provinz Rheinland); Vaterberuf: Bürgermeister; Ehestand: -; Religion: kath., seit 1870 altkatholisch

Ausbildung
1829-35 Studium Katholische Theologie in Bonn und Tübingen sowie am Priesterseminar in Trier; 1835 Priesterweihe in Trier; 1844-45 Studium Philosophie in Wien sowie Mathematik und Naturwissenschaften in Breslau; 1845 Dr. phil. Breslau.

Beruflicher Werdegang:
1835-41 Kaplan an der Liebfrauenkirche in Trier; 1837-41 auch Religionslehrer am Gymnasium in Trier; 1841-45 Student, zunächst in Wien, seit 1844 in Breslau; 1845-47 a.o. Professor, 1847-89 o. Professor der Philosophie in Bonn; 1850-57 und 1862-70 auch Mitglied der wissenschaftlichen Prüfungskommission für das höhere Lehramt, 1859-60 Rektor, 1866-67 Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn; seit 1866 auch Mitgründer und Mitarbeiter des "Theologischen Literaturblatts" (Bonn); 1878-89 auch altkatholischer bischöflicher Generalvikar, 1878-79 auch altkatholischer Pfarrer in Bonn; Mitarbeiter wissenschaftlicher Zeitschriften, u. a. der "Katholischen Vierteljahrsschrift für Wissenschaft und Kunst" (Köln), der "Philosophischen Monatshefte" und des "Deutschen Merkurs"; Verfasser zahlreicher theologischer und philosophischer Schriften (u. a. "Anton Günther. Eine Biographie von Peter Knoodt", 2 Bände, Wien 1881).

Politische Entwicklung:
Seit 1829 Burschenschaft in Bonn; seit 1845 Mitglied des güntherianischen Kreises "Bonner Port Royal"; 1847-72 Borromäusverein (Vorstandsmitglied); Juni-Dez. 1848 Katholischer Club in Frankfurt am Main; Okt. 1848 Generalversammlung des Katholischen Vereins Deutschlands in Mainz; seit Okt. 1848 Katholischer Verein Deutschlands; 1854 Verteidiger der Philosophie Anton Günthers bei der Kurie in Rom; 1859 Indizierung der Schrift "Günther und Clemens. Offene Briefe von Peter Knoodt" (3 Bände, Wien 1853-1854), 1881 Indizierung weiterer Publikationen Knoodts durch die römische Kurie; seit <1860> St. Martin-Bauverein (zur Finanzierung einer kunstgerechten Restauration und Ausschmückung der Münsterkirche) in Bonn (seit 1870 Präsident); 1863 Katholische Gelehrtenversammlung in München; 1869-70 1. Vatikanisches Konzil in Rom; 1870 Suspension vom Priesteramt, 1872 Exkommunikation durch den Erzbischof von Köln wegen Nichtanerkennung der Entscheidungen des I. Vatikanischen Konzils in Rom; seit 1870 führende Teilnahme an der altkatholischen Bewegung in Deutschland, u. a. Mitgründer zahlreicher altkatholischer Gemeinden sowie Teilnahme an zahlreichen altkatholischen Kongressen und Versammlungen (u. a. 1870 in Königswinter und Nürnberg, 1871 in München, Heidelberg, Köln und Freiburg); 1873-89 Altkatholische Synodalrepräsentanz (ordentliches Mitglied); 1873-89 Altkatholische Synode; Männergesangverein in Bonn (Ehrenmitglied).

MdFN
18. Mai 1848-16. Feb. 1849, 8. Provinz Rheinland (Neuwied), -> Casino; Nachfolger Lorenz Goetz.

Publikationen:
Verfasser zahlreicher theologischer und philosophischer Schriften (u. a. "Anton Günther. Eine Biographie von Peter Knoodt", 2 Bände, Wien 1881).

Quellen:
BAF III C 13; ADB, Deuerlein, NDB; Archivalien: Altkath. BiA Bonn, (2), 27. X. 89 DiA Köln. (2), 26. I. 90



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