FNV

Personendaten

Zur Person
Name: Carl Friedrich Mayer
Geboren: 9.9.1819
in: Esslingen (Kgr. Württemberg)
Gestorben: 14.10.1889
in: Stuttgart (Kgr. Württemberg)
Religion: ev.
Geburt: legitim
Familienstand:
Militärdienst:
Name des Vaters:
Vaterberuf:

Ausbildung

Ausbildungsgang
Lfd. Nr. Zeit Ausbildung Ort
1 1837-43 Studium Rechtswissenschaft Tübingen

Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49

Mitglied der FRANKFURTER NATIONALVERSAMMLUNG
Zeitraum: 6. Juni 1849-18. Juni 1849 (Rumpfparlament)
Wahlkreis: 1. Neckarkreis (Esslingen)

Fraktionen
lfd. Nr. Fraktion Funktion Vorgänger Nachfolger
1 fraktionslos Christian Wurm

Ausschüsse
lfd. Nr. Zeit Ausschuss
1 6. Juni 1848-18. Juni 1848 Schriftführer des Rumpfparlaments.

Werdegang und politische Karriere

Berufliche Etappen
1844-45 Gerichtsaktuar in Waiblingen und Ulm;
1845-49 Teilhaber einer Blechfabrik in Esslingen;
1847 Reise durch Frankreich und Belgien;
seit 1848 auch Mitarbeiter des "Beobachters" (Stuttgart);
1849-52 Lehrer an einer Knabenanstalt in Wabern b. Bern;
1852-63 Inhaber eines Uhren- und Bijouteriewarengeschäfts in Neuch%
1863-70 Chefredakteur des "Beobachters" in Stuttgart;
seit 1870 Privatier in Stuttgart;
Verfasser zahlreicher politischer Artikel und belletristischer Werke (u. a. "Die Weiber von Schorndorf", Stuttgart 1888).
Politische Entwicklung
Seit 1837 Burschenschaft Germania in Tübingen;
seit Juli 1848 Landesausschuß der vaterländischen Vereine in Württemberg (Obmann des geschäftsführenden Ausschusses;
Aug. 1848 Teilnahme an der Nördlinger Versammlung württembergischer und bayerischer Volksvereine);
Mai-Juni 1849 Teilnahme am badischen Aufstand: Juni 1849 Kommissar der Reichsregentschaft im badischen Seekreis;
deshalb später Strafverfahren wegen Hochverrats;
1852 Verurteilung zu 20 Jahren Zuchthaus (in Abwesenheit);
zuvor Flucht in die Schweiz;
1863 amnestiert;
1864-68 Demokratische Volkspartei in Württemberg (Mitgründer, 1864-65 Mitglied des provisorischen Ausschusses);
1868-89 Süddeutsche Volkspartei (1868-78 Vorsitzender des leitenden Ausschusses);
in den 1860er Jahren mehrmals Festungshaft auf dem Hohenasperg wegen Preßvergehens und anderer Delikte;
seit den 1860er Jahren Altertumsverein in Stuttgart.

Mitglied des Reichstags
Zeit Wahlkreis Fraktion
Okt. 1881-Feb. 1887 12. Württemberg Deutsche Volkspartei

Mitglied eines Landtags
Zeit Parlament Funktion
1868-70, 1877-82 Württembergische Kammer der Abgeordneten Süddeutsche Volkspartei, Fraktionsvorsitzender

Lebenslauf

Mayer, Carl Friedrich; Geburtsjahr: 1819; Geburtsort: Esslingen (Kgr. Württemberg); Sterbejahr: 1889; Sterbeort: Stuttgart (Kgr. Württemberg); Vaterberuf: Oberamtsrichter und Schriftsteller; Ehestand: verh. (1848); Religion: ev.

Ausbildung
1837-43 Studium Rechtswissenschaft in Tübingen.

Beruflicher Werdegang:
1844-45 Gerichtsaktuar in Waiblingen und Ulm; 1845-49 Teilhaber einer Blechfabrik in Esslingen; 1847 Reise durch Frankreich und Belgien; seit 1848 auch Mitarbeiter des "Beobachters" (Stuttgart); 1849-52 Lehrer an einer Knabenanstalt in Wabern b. Bern; 1852-63 Inhaber eines Uhren- und Bijouteriewarengeschäfts in Neuch%
Politische Entwicklung:
Seit 1837 Burschenschaft Germania in Tübingen; seit Juli 1848 Landesausschuß der vaterländischen Vereine in Württemberg (Obmann des geschäftsführenden Ausschusses; Aug. 1848 Teilnahme an der Nördlinger Versammlung württembergischer und bayerischer Volksvereine); Mai-Juni 1849 Teilnahme am badischen Aufstand: Juni 1849 Kommissar der Reichsregentschaft im badischen Seekreis, deshalb später Strafverfahren wegen Hochverrats, 1852 Verurteilung zu 20 Jahren Zuchthaus (in Abwesenheit), zuvor Flucht in die Schweiz, 1863 amnestiert; 1864-68 Demokratische Volkspartei in Württemberg (Mitgründer, 1864-65 Mitglied des provisorischen Ausschusses); 1868-89 Süddeutsche Volkspartei (1868-78 Vorsitzender des leitenden Ausschusses); in den 1860er Jahren mehrmals Festungshaft auf dem Hohenasperg wegen Preßvergehens und anderer Delikte; seit den 1860er Jahren Altertumsverein in Stuttgart.

MdFN
6. Juni 1849-18. Juni 1849 (Rumpfparlament), 1. Neckarkreis (Esslingen), -> fraktionslos; Vorgänger Christian Wurm.
6. Juni 1848-18. Juni 1848 Schriftführer des Rumpfparlaments.

MdR
Okt. 1881-Feb. 1887, 12. Württemberg, -> Deutsche Volkspartei.

MdL
1868-70 und 1877-82 Württembergische Kammer der Abgeordneten (Süddeutsche Volkspartei, Fraktionsvorsitzender).

Publikationen:
Verfasser zahlreicher politischer Artikel und belletristischer Werke (u. a. "Die Weiber von Schorndorf", Stuttgart 1888).

Quellen:
BAF III C 36; ADB, Kosch, Niebour. Archivalien: HStaaA Stuttgart (0), 1. III. 90 Dvorak



Informationen aus weiteren Datenbanken: