Personendaten
Name: | Ferdinand Nägele |
Geboren: | 24.5.1808 |
in: | Murrhardt b. Backnang (Kgr. Württemberg) |
Gestorben: | 25.11.1879 |
in: | Murrhardt b. Backnang |
Religion: | ev. |
Geburt: | legitim |
Familienstand: | |
Militärdienst: | |
Name des Vaters: | |
Vaterberuf: |
Ausbildung
Lfd. Nr. | Zeit | Ausbildung | Ort |
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1 | Volks- und Lateinschule | Murrhardt | |
2 | Schlosserlehre | Murrhardt |
Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49
Zeitraum: | 18. Mai 1848-18. Juni 1849 (Rumpfparlament) |
Wahlkreis: | 7. Neckarkreis (Backnang) |
gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen; |
lfd. Nr. | Fraktion | Funktion | Vorgänger | Nachfolger |
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1 | Deutscher Hof | |||
2 | Märzverein |
Werdegang und politische Karriere
Bis 1835 Schlossergehilfe, 1835-73 Schlossermeister in Murrhardt; |
seit 1873 Ruhestand in Murrhardt; |
1833 Mitherausgeber des Wochenblatts "Tubus" in Murrhardt (nach drei Monaten behördlich verboten); |
seit den 1830er Jahren Mitarbeiter mehrerer Zeitungen und Zeitschriften, u. a. des "Hochwächters" (später "Der Beobachter"; Stuttgart) und des "Heilbronner Tagblatts"; |
1853 Reise nach Westfalen zum Studium der dortigen Kleineisenindustrie im Auftrag der württembergischen Zentralstelle für Gewerbe und Handel; |
Verfasser zahlreicher Schriften zu Fragen des Gewerbewesens und der aktuellen Politik (u. a. "Zunftzwang oder Gewerbefreiheit?", in: Der Beobachter, 1847). |
Seit 1829 Gesangsverein Liederkranz in Murrhardt (Mitgründer; |
Mitherausgeber eines vereinseigenen politischen Mitteilungsblattes); |
1832 scharfer Verweis und Strafandrohung für den Wiederholungsfall wegen Verstoßes gegen die Zensurbestimmungen; |
seit 1835 Bürgerausschuß in Murrhardt; |
1835-79 Evangelischer Kirchenkonvent in Murrhardt; |
1835-79 Stiftungrat in Murrhardt (1840-79 Stiftungspfleger); |
1844-45 und 1847-79 Stadtrat in Murrhardt; |
1846 Verfasser eines Gutachtens für die württembergischen Behörden über die Einführung der Gewerbefreiheit und die Abschaffung des Zunftzwangs; |
1853 Verweigerung der Bestätigung seiner Wahl zum Stadtschultheißen durch die württembergische Regierung; |
seit 1860 Gesellschaft für die Erbauung einer Eisenbahn durch das Murrtal in Murrhardt (Mitgründer). |
Kein MdR
Zeit | Parlament | Funktion |
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1848-49 | Württembergische Kammer der Abgeordneten | |
1849-50 | 1.-3. Verfassungsrevidierende Landesversammlung des Kgr. Württemberg | |
1863-70 | Württembergische Kammer der Abgeordneten |
Lebenslauf
Nägele, Ferdinand; Geburtsjahr: 1808; Geburtsort: Murrhardt b. Backnang (Kgr. Württemberg); Sterbejahr: 1879; Sterbeort: Murrhardt b. Backnang; Vaterberuf: Schlossermeister; Ehestand: verh.; Religion: ev. Ausbildung Volks- und Lateinschule in Murrhardt; Schlosserlehre in Murrhardt. Beruflicher Werdegang: Bis 1835 Schlossergehilfe, 1835-73 Schlossermeister in Murrhardt; seit 1873 Ruhestand in Murrhardt; 1833 Mitherausgeber des Wochenblatts "Tubus" in Murrhardt (nach drei Monaten behördlich verboten); seit den 1830er Jahren Mitarbeiter mehrerer Zeitungen und Zeitschriften, u. a. des "Hochwächters" (später "Der Beobachter"; Stuttgart) und des "Heilbronner Tagblatts"; 1853 Reise nach Westfalen zum Studium der dortigen Kleineisenindustrie im Auftrag der württembergischen Zentralstelle für Gewerbe und Handel; Verfasser zahlreicher Schriften zu Fragen des Gewerbewesens und der aktuellen Politik (u. a. "Zunftzwang oder Gewerbefreiheit?", in: Der Beobachter, 1847). Politische Entwicklung: Seit 1829 Gesangsverein Liederkranz in Murrhardt (Mitgründer; Mitherausgeber eines vereinseigenen politischen Mitteilungsblattes); 1832 scharfer Verweis und Strafandrohung für den Wiederholungsfall wegen Verstoßes gegen die Zensurbestimmungen; seit 1835 Bürgerausschuß in Murrhardt; 1835-79 Evangelischer Kirchenkonvent in Murrhardt; 1835-79 Stiftungrat in Murrhardt (1840-79 Stiftungspfleger); 1844-45 und 1847-79 Stadtrat in Murrhardt; 1846 Verfasser eines Gutachtens für die württembergischen Behörden über die Einführung der Gewerbefreiheit und die Abschaffung des Zunftzwangs; 1853 Verweigerung der Bestätigung seiner Wahl zum Stadtschultheißen durch die württembergische Regierung; seit 1860 Gesellschaft für die Erbauung einer Eisenbahn durch das Murrtal in Murrhardt (Mitgründer). MdFN 18. Mai 1848-18. Juni 1849 (Rumpfparlament), 7. Neckarkreis (Backnang), -> Deutscher Hof -> Märzverein; gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen. MdL 1848-49 Württembergische Kammer der Abgeordneten; 1849-50 1.-3. Verfassungsrevidierende Landesversammlung des Kgr. Württemberg; 1863-70 Württembergische Kammer der Abgeordneten. Publikationen: Verfasser zahlreicher Schriften zu Fragen des Gewerbewesens und der aktuellen Politik (u. a. "Zunftzwang oder Gewerbefreiheit?", in: Der Beobachter, 1847). Quellen: BAF III C 36; Biographische Umrisse, Mann, Niebour; Archivalien: StA Weinsberg (0), III. 89 StA Stuttgart, (1), V. 89 StA Backnang, (2), VI. 89 StA Murrhardt. (2), VI. 89 |