FNV

Personendaten

Zur Person
Name: Joseph Martin Reichard
Geboren: 23.9.1803
in: Untergrehweiler b. Rockenhausen (Pfalz)
Gestorben: 14.5.1872
in: Philadelphia (USA)
Religion: kath.
Geburt: legitim
Familienstand:
Militärdienst:
Name des Vaters:
Vaterberuf:

Ausbildung

Ausbildungsgang
Lfd. Nr. Zeit Ausbildung Ort
1 1821-25 Studium Rechtswissenschaft Heidelberg
2 1821-25 Studium Rechtswissenschaft Würzburg
3 1821-25 Studium Rechtswissenschaft Erlangen

Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49

Mitglied der FRANKFURTER NATIONALVERSAMMLUNG
Zeitraum: 18. Mai 1848-30. Mai 1849
Wahlkreis: 5. Pfalz (Kirchheimbolanden)
gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen;

Fraktionen
lfd. Nr. Fraktion Funktion Vorgänger Nachfolger
1 Donnersberg
2 Märzverein Adolph Ernst Theodor Berkmann
Keine Angaben zu Mitarbeit in Ausschüssen

Werdegang und politische Karriere

Berufliche Etappen
<1835> Notar in Kusel, 1837-Juni 1849 Notar in Speyer;
seit Juni 1849 in der Schweiz (Nov. 1849 Ausweisung wegen politischer Gefährlichkeit);
seit Nov. 1849 in den USA, zunächst Speisewirt und Journalist in Philadelphia, 1850 Mitherausgeber der Tageszeitung "Der Volksvertreter" in Philadelphia (zusammen mit N. H. Schmitt);
später Rechtsanwalt und Versicherungsagent in Philadelphia;
zuletzt Farmer in Wilkesbarre (Pennsylvania).
Politische Entwicklung
Seit Studentenkorps Rhenania in Heidelberg;
seit 1823 Burschenschaft in Erlangen;
Apr. 1849 Versammlung der pfälzischen Volksabgeordneten in Kaiserslautern;
seit Apr. 1849 Pfälzischer Volksverein;
Mai-Juni 1849 Teilnahme am pfälzischen Aufstand: Mai 1849 Volksversammlung in Kaiserslautern, Mai 1849 revolutionärer pfälzischer Landesverteidigungsausschuß (Vorsitzender);
Mai-Juni 1849 Präsident der pfälzischen provisorischen Regierung;
Juni 1849 Flucht über die Schweiz in die USA;
später Strafverfahren wegen Hoch- und Staatsverrats, Aufruhrs und Rebellion;
1851 Verurteilung zum Tode (in Abwesenheit);
Freidenkergruppe in Philadelphia (Leiter);
Deutscher Verein zur Unterstützung notleidender Emigranten in Philadelphia;
Mitbegründer eines deutschen Krankenhauses in Philadelphia.

Kein MdR
Kein MdL

Lebenslauf

Reichard, Joseph Martin; Geburtsjahr: 1803; Geburtsort: Untergrehweiler b. Rockenhausen (Pfalz); Sterbejahr: 1872; Sterbeort: Philadelphia (USA); Vaterberuf: Notar; Ehestand: -; Religion: kath.

Ausbildung
1821-25 Studium Rechtswissenschaft in Heidelberg, Würzburg und Erlangen.

Beruflicher Werdegang:
<1835> Notar in Kusel, 1837-Juni 1849 Notar in Speyer; seit Juni 1849 in der Schweiz (Nov. 1849 Ausweisung wegen politischer Gefährlichkeit); seit Nov. 1849 in den USA, zunächst Speisewirt und Journalist in Philadelphia, 1850 Mitherausgeber der Tageszeitung "Der Volksvertreter" in Philadelphia (zusammen mit N. H. Schmitt); später Rechtsanwalt und Versicherungsagent in Philadelphia; zuletzt Farmer in Wilkesbarre (Pennsylvania).

Politische Entwicklung:
Seit <1821> Studentenkorps Rhenania in Heidelberg; seit 1823 Burschenschaft in Erlangen; Apr. 1849 Versammlung der pfälzischen Volksabgeordneten in Kaiserslautern; seit Apr. 1849 Pfälzischer Volksverein; Mai-Juni 1849 Teilnahme am pfälzischen Aufstand: Mai 1849 Volksversammlung in Kaiserslautern, Mai 1849 revolutionärer pfälzischer Landesverteidigungsausschuß (Vorsitzender); Mai-Juni 1849 Präsident der pfälzischen provisorischen Regierung, Juni 1849 Flucht über die Schweiz in die USA, später Strafverfahren wegen Hochund Staatsverrats, Aufruhrs und Rebellion, 1851 Verurteilung zum Tode (in Abwesenheit); Freidenkergruppe in Philadelphia (Leiter); Deutscher Verein zur Unterstützung notleidender Emigranten in Philadelphia; Mitbegründer eines deutschen Krankenhauses in Philadelphia.

MdFN
18. Mai 1848-30. Mai 1849, 5. Pfalz (Kirchheimbolanden), -> Donnersberg -> Märzverein; gegen die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Kaiser der Deutschen; Nachfolger Adolph Ernst Theodor Berkmann.

Quellen:
BAF III C 19; Hildebrandt, Niebour. Zucker. Archivalien: Dvorak/Wien (BS)



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