Personendaten
Name: | Gustav Adolph Rösler |
Geboren: | 31.10.1818 |
in: | Görlitz (Provinz Schlesien) |
Gestorben: | 13.8.1855 |
in: | Quincy (Illinois, USA) |
Religion: | ev. |
Geburt: | legitim |
Familienstand: | |
Militärdienst: | |
Name des Vaters: | |
Vaterberuf: |
Ausbildung
Lfd. Nr. | Zeit | Ausbildung | Ort |
---|---|---|---|
1 | 1835-39 | Studium Geschichte und Staatswissenschaften | Berlin |
2 | 1835-39 | Studium Geschichte und Staatswissenschaften | Breslau |
Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49
Zeitraum: | 18. Mai 1848-18. Juni 1849 (Rumpfparlament) |
Wahlkreis: | 16. Provinz Schlesien (Oels) |
wählte Friedrich Wilhelm IV. zum Kaiser der Deutschen; |
lfd. Nr. | Fraktion | Funktion | Vorgänger | Nachfolger |
---|---|---|---|---|
1 | Deutscher Hof |
lfd. Nr. | Zeit | Ausschuss |
---|---|---|
1 | 29. Mai 1849 | Ausschuß für die Geschäftsordnung (Schriftführer) |
Werdegang und politische Karriere
1839-44 Hilfslehrer an einer privaten Mädchenschule in Breslau; |
1843 auch Redakteur der "Lausitzer Chronik" (Breslau); |
1844-49 Gymnasiallehrer in Oels; |
1848 auch Redakteur des "Wochenblatts für das Fürstentum Oels"; |
1850 Emigration in die USA; |
1850 Privatlehrer, später Leiter einer deutschen Schule in New York; |
dann in Milwaukee; |
1852-55 Herausgeber der "Quincy Tribune" in Quincy. |
Mai-Juni 1849 Teilnahme am badischen Aufstand: Juni 1849 Kommissar der Reichsregentschaft in Württemberg und im Schwarzwald; |
Juli 1849 Verhaftung in Sulz am Neckar; |
Verurteilung zu vier Monaten Festungshaft auf dem Hohenasperg; |
Okt. 1849 Freilassung gegen Kaution; |
Dez. 1849 erneute Verhaftung durch die württembergischen Behörden aufgrund eines Auslieferungsersuchens Preußens (u. a. wegen Teilnahme an der schlesischen Bewegung zugunsten der Preußischen Nationalversammlung im Nov. 1848, versuchter Verführung preußischer Soldaten in Frankfurt am Main im Mai 1849 und Teilnahme am Rumpfparlament); |
Dez. 1849-Feb. 1850 Untersuchungshaft auf dem Hohenasperg; |
Feb. 1850 Flucht in die Schweiz; |
später Emigration in die USA; |
Aug.-Sept. 1851 Strafverfahren wegen Hochverrats in Breslau; |
Verurteilung zu acht Jahren Zuchthaus durch das Schwurgericht in Breslau wegen Majestätsbeleidigung, Verleitung von Soldaten zum Treubruch und Aufforderung zu Aufruhr und Hochverrat (in Abwesenheit). |
Kein MdR
Kein MdL
Lebenslauf
Rösler, Gustav Adolph; Geburtsjahr: 1818; Geburtsort: Görlitz (Provinz Schlesien); Sterbejahr: 1855; Sterbeort: Quincy (Illinois, USA); Vaterberuf:; Ehestand: verh.; Religion: ev. Ausbildung 1835-39 Studium Geschichte und Staatswissenschaften in Berlin und Breslau. Beruflicher Werdegang: 1839-44 Hilfslehrer an einer privaten Mädchenschule in Breslau; 1843 auch Redakteur der "Lausitzer Chronik" (Breslau); 1844-49 Gymnasiallehrer in Oels; 1848 auch Redakteur des "Wochenblatts für das Fürstentum Oels"; 1850 Emigration in die USA; 1850 Privatlehrer, später Leiter einer deutschen Schule in New York; dann in Milwaukee; 1852-55 Herausgeber der "Quincy Tribune" in Quincy. Politische Entwicklung: Mai-Juni 1849 Teilnahme am badischen Aufstand: Juni 1849 Kommissar der Reichsregentschaft in Württemberg und im Schwarzwald, Juli 1849 Verhaftung in Sulz am Neckar, Verurteilung zu vier Monaten Festungshaft auf dem Hohenasperg, Okt. 1849 Freilassung gegen Kaution, Dez. 1849 erneute Verhaftung durch die württembergischen Behörden aufgrund eines Auslieferungsersuchens Preußens (u. a. wegen Teilnahme an der schlesischen Bewegung zugunsten der Preußischen Nationalversammlung im Nov. 1848, versuchter Verführung preußischer Soldaten in Frankfurt am Main im Mai 1849 und Teilnahme am Rumpfparlament), Dez. 1849-Feb. 1850 Untersuchungshaft auf dem Hohenasperg, Feb. 1850 Flucht in die Schweiz, später Emigration in die USA, Aug.-Sept. 1851 Strafverfahren wegen Hochverrats in Breslau, Verurteilung zu acht Jahren Zuchthaus durch das Schwurgericht in Breslau wegen Majestätsbeleidigung, Verleitung von Soldaten zum Treubruch und Aufforderung zu Aufruhr und Hochverrat (in Abwesenheit). MdFN 18. Mai 1848-18. Juni 1849 (Rumpfparlament), 16. Provinz Schlesien (Oels), -> Deutscher Hof; wählte Friedrich Wilhelm IV. zum Kaiser der Deutschen. 29. Mai 1849 Ausschuß für die Geschäftsordnung (Schriftführer). Quellen: BAF III C 15; ADB, Berner, Biographische Umrisse, DBI, Klötzer, Kosch. Schulz, Zucker. |