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Personendaten

Zur Person
Name: Gustav Reinhold Ludwig Saltzwedell
Geboren: 28.4.1808
in: Drosdowen b. Oletzko (Provinz Preußen)
Gestorben: 6.6.1897
in: Pötschendorf b. Rastenburg (Provinz Preußen)
Religion: ev.
Geburt: legitim
Familienstand:
Militärdienst:
Name des Vaters:
Vaterberuf:

Ausbildung

Ausbildungsgang
Lfd. Nr. Zeit Ausbildung Ort
1 1827-30 Studium Rechtswissenschaft Königsberg
2 1827-30 Studium Rechtswissenschaft Berlin

Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49

Mitglied der FRANKFURTER NATIONALVERSAMMLUNG
Zeitraum: 25. Mai 1848-31. März 1849
Wahlkreis: 5. Provinz Preußen (Gumbinnen)
wählte Friedrich Wilhelm IV. zum Kaiser der Deutschen;

Fraktionen
lfd. Nr. Fraktion Funktion Vorgänger Nachfolger
1 Casino Carl Ludwig Adolf Gamradt

Ausschüsse
lfd. Nr. Zeit Ausschuss
1 25. Aug. 1848 Finanzausschuß (Berichterstatter)

Werdegang und politische Karriere

Berufliche Etappen
Besitzer des Ritterguts Pötschendorf b. Rastenburg;
seit 1830 Referendar beim Kammergericht in Berlin;
dann Referendar bei der Regierung in Gumbinnen;
1834-41 Landrat des Kreises Oletzko;
1841-44 Regierungsrat in Danzig (u. a. Kommissar bei den Meliorationsarbeiten in der Tucheler Heide);
1844-45 Vortragender und Geheimer Finanzrat beim Ministerium des königlichen Hauses in Berlin;
1845-51 Regierungspräsident in Gumbinnen (1851 zur Disposition gestellt);
seit 1847 auch landesherrlicher Kommissarius der "Lithauischen Friedensgesellschaft für die höhere Ausbildung hilfsbedürftiger, vorzüglich befähigter Knaben und Jünglinge" in Königsberg;
<1868>-75 Vorsitzender der Land-Armen-Direktion von Ostpreußen in Königsberg;
Vorsitzender des Verwaltungsrats der Ostpreußischen Südbahn in Königsberg;
bis 1875 auch Mitglied des Bezirksverwaltungsgericht in Königsberg;
seit 1875 Ruhestand auf Gut Pötschendorf.
Politische Entwicklung
1828-29 Landsmannschaft Littuania in Königsberg (Mitgründer;
1828-29 Senior);
Juni 1848-März 1849 Deutscher Verein für Handelsfreiheit.

Mitglied des Reichstags
Zeit Wahlkreis Fraktion
Feb. 1867-März 1871 7. Gumbinnen Konservative Fraktion

Mitglied eines Landtags
Zeit Parlament Funktion
1849 2. Kammer des Preußischen Landtags Rechtes Centrum
1867-69 Haus der Abgeordneten des Preußischen Landtags KonservativeFraktion

Lebenslauf

Saltzwedell, Gustav Reinhold Ludwig von; Geburtsjahr: 1808; Geburtsort: Drosdowen b. Oletzko (Provinz Preußen); Sterbejahr: 1897; Sterbeort: Pötschendorf b. Rastenburg (Provinz Preußen); Vaterberuf: Gutsbesitzer; Ehestand: verh.; Religion: ev.

Ausbildung
1827-30 Studium Rechtswissenschaft in Königsberg und Berlin.

Beruflicher Werdegang:
Besitzer des Ritterguts Pötschendorf b. Rastenburg; seit 1830 Referendar beim Kammergericht in Berlin; dann Referendar bei der Regierung in Gumbinnen; 1834-41 Landrat des Kreises Oletzko; 1841-44 Regierungsrat in Danzig (u. a. Kommissar bei den Meliorationsarbeiten in der Tucheler Heide); 1844-45 Vortragender und Geheimer Finanzrat beim Ministerium des königlichen Hauses in Berlin; 1845-51 Regierungspräsident in Gumbinnen (1851 zur Disposition gestellt); seit 1847 auch landesherrlicher Kommissarius der "Lithauischen Friedensgesellschaft für die höhere Ausbildung hilfsbedürftiger, vorzüglich befähigter Knaben und Jünglinge" in Königsberg; <1868>-75 Vorsitzender der Land-Armen-Direktion von Ostpreußen in Königsberg; Vorsitzender des Verwaltungsrats der Ostpreußischen Südbahn in Königsberg; bis 1875 auch Mitglied des Bezirksverwaltungsgericht in Königsberg; seit 1875 Ruhestand auf Gut Pötschendorf.

Politische Entwicklung:
1828-29 Landsmannschaft Littuania in Königsberg (Mitgründer; 1828-29 Senior); Juni 1848-März 1849 Deutscher Verein für Handelsfreiheit.

MdFN
25. Mai 1848-31. März 1849, 5. Provinz Preußen (Gumbinnen), -> Casino; wählte Friedrich Wilhelm IV. zum Kaiser der Deutschen; Nachfolger Carl Ludwig Adolf Gamradt.
25. Aug. 1848 Finanzausschuß (Berichterstatter).

MdR
Feb. 1867-März 1871, 7. Gumbinnen, -> Konservative Fraktion.

MdL
1849 2. Kammer des Preußischen Landtags (Rechtes Centrum); 1867-69 Haus der Abgeordneten des Preußischen Landtags (Konservative Fraktion).

Quellen:
BAF III C 12; Altpreußische Biographie, DBI. Rosenberg.



Informationen aus weiteren Datenbanken: