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Personendaten

Zur Person
Name: Dr. phil. Christian Friedrich Wurm
Geboren: 3.4.1803
in: Blaubeuren (Kgr. Württemberg)
Gestorben: 2.2.1859
in: Reinbek (Hzm. Holstein)
Religion: ev.
Geburt: legitim
Familienstand:
Militärdienst:
Name des Vaters:
Vaterberuf:

Ausbildung

Ausbildungsgang
Lfd. Nr. Zeit Ausbildung Ort
1 1820-24 Studium Evangelische Theologie, Philologie und Geschichte Tübingen
2 1823 Studienreise Schweiz
3 1825 Dr. phil. Tübingen

Frankfurter Nationalversammlung 1848 / 49

Mitglied der FRANKFURTER NATIONALVERSAMMLUNG
Zeitraum: 18. Mai 1848-24. Mai 1849
Wahlkreis: 1. Neckarkreis (Esslingen)
Vorparlament
wählte Friedrich Wilhelm IV. zum Kaiser der Deutschen;

Fraktionen
lfd. Nr. Fraktion Funktion Vorgänger Nachfolger
1 Württemberger Hof
2 Augsburger Hof Carl Mayer

Ausschüsse
lfd. Nr. Zeit Ausschuss
1 24. Mai 1848 Ausschuß für die Priorität der Petitionen und Anträge
2 29. Mai 1848 Ausschuß für völkerrechtliche und internationale Fragen
3 11. Apr. 1849 Ausschuß für die Durchführung der Reichsverfassung

Werdegang und politische Karriere

Berufliche Etappen
1824-25 Aushilfslehrer am Gymnasium in Stuttgart;
1825-26 Lehrer an einer Privatschule in Epsom;
1826-27 Mitarbeiter mehrerer englischer Zeitschriften in London;
1826 auch Vorlesungen über deutsche Literatur und Geschichte an der Royal Institution in London;
1827-30 Redakteur der englischsprachigen Zeitschrift "The Gleaner" und der Zeitung "The Hamburg Reporter" in Hamburg;
1830-34 Herausgeber der "Kritischen Blätter der Börsenhalle" in Hamburg, (1830-32 auch Vorlesungen über englische Literatur und Geschichte in der Hamburger Börsenhalle);
1833-59 Professor am akademischen Gymnasium in Hamburg; (seit den 1830er Jahren zahlreiche öffentliche Vorträge in Hamburg über historische und politische Themen);
in den 1850er Jahren mehrere Reisen nach England;
Mitarbeiter des Staatslexikons von C. von Rotteck und C. Welcker sowie weiterer enzyklopädischer Werke, Zeitungen und Zeitschriften, u.&.faa. der "Augsburger Allgemeinen Zeitung", der "Staatswissenschaftlichen Zeitschrift" (Tübingen) und der "Deutschen Vierteljahrsschrift" (Stuttgart/Tübingen);
verstarb am 2. Feb. 1859 während eines Kuraufenthalts in Reinbek;
Verfasser zahlreicher politischer und historischer Schriften (u. a. "Die Handelspolitik der Hansestädte und das Interesse des deutschen Vaterlandes", Hamburg 1839).
Politische Entwicklung
Seit 1821 Burschenschaft Germania in Tübingen;
Patriotische Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe in Hamburg (seit 1844 Vorstand der Sektion für vaterstädtische Angelegenheiten, u. a. Mitverfasser der Schrift "Die Aufgabe der Hansestädte gegenüber dem Zollverein", Hamburg 1847);
seit den 1840er Jahren zahlreiche Aktivitäten im Rahmen der schleswig-holsteinischen Bewegung (u. a. 1845 Verfasser eines Briefes an den britischen Premierminister B. Disraeli sowie eines Artikels in der "Times" gegen die dänischen Ansprüche in Schleswig-Holstein;
1850 Reise nach England zur Werbung für die deutschen Interessen in Schleswig-Holstein);
seit 1846 Komitee zur Vorberatung über eine in Hamburg zu gründende Universität;
1846 Germanistenversammlung in Frankfurt am Main;
1847 Germanistenversammlung in Lübeck;
März 1848 Bürgerversammlung in Hamburg;
Apr. 1848 Bürgerversammlung in Stuttgart;
Juni 1848-März 1849 Deutscher Verein für Handelsfreiheit;
Juni 1849 Gothaer Versammlung;
1854 Verfasser einer Denkschrift an den britischen Minister Lord J. Russell über die Behandlung der neutralen Schiffahrt durch Großbritannien im Krimkrieg;
seit 1855 Gelehrtenausschuß des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg;
1858 Sachverständiger eines parlamentarischen Ausschusses des britischen Unterhauses in der Frage der Aufhebung des Stader Zolls (auf Wunsch der hamburgischen Regierung).

Kein MdR
Kein MdL

Lebenslauf

Wurm, Christian Friedrich; Geburtsjahr: 1803; Geburtsort: Blaubeuren (Kgr. Württemberg); Sterbejahr: 1859; Sterbeort: Reinbek (Hzm. Holstein); Vaterberuf: Gymnasialprofessor; Ehestand: verh. (1. 1832; 2. 1857); Religion: ev.

Ausbildung
1820-24 Studium Evangelische Theologie, Philologie und Geschichte in Tübingen; 1823 Studienreise in die Schweiz; 1825 Dr. phil. Tübingen.

Beruflicher Werdegang:
1824-25 Aushilfslehrer am Gymnasium in Stuttgart; 1825-26 Lehrer an einer Privatschule in Epsom; 1826-27 Mitarbeiter mehrerer englischer Zeitschriften in London; 1826 auch Vorlesungen über deutsche Literatur und Geschichte an der Royal Institution in London; 1827-30 Redakteur der englischsprachigen Zeitschrift "The Gleaner" und der Zeitung "The Hamburg Reporter" in Hamburg; 1830-34 Herausgeber der "Kritischen Blätter der Börsenhalle" in Hamburg; (1830-32 auch Vorlesungen über englische Literatur und Geschichte in der Hamburger Börsenhalle); 1833-59 Professor am akademischen Gymnasium in Hamburg; (seit den 1830er Jahren zahlreiche öffentliche Vorträge in Hamburg über historische und politische Themen); in den 1850er Jahren mehrere Reisen nach England; Mitarbeiter des Staatslexikons von C. von Rotteck und C. Welcker sowie weiterer enzyklopädischer Werke, Zeitungen und Zeitschriften, u.&.faa. der "Augsburger Allgemeinen Zeitung", der "Staatswissenschaftlichen Zeitschrift" (Tübingen) und der "Deutschen Vierteljahrsschrift" (Stuttgart/Tübingen); verstarb am 2. Feb. 1859 während eines Kuraufenthalts in Reinbek; Verfasser zahlreicher politischer und historischer Schriften (u. a. "Die Handelspolitik der Hansestädte und das Interesse des deutschen Vaterlandes", Hamburg 1839).

Politische Entwicklung:
Seit 1821 Burschenschaft Germania in Tübingen; Patriotische Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe in Hamburg (seit 1844 Vorstand der Sektion für vaterstädtische Angelegenheiten, u. a. Mitverfasser der Schrift "Die Aufgabe der Hansestädte gegenüber dem Zollverein", Hamburg 1847); seit den 1840er Jahren zahlreiche Aktivitäten im Rahmen der schleswig-holsteinischen Bewegung (u. a. 1845 Verfasser eines Briefes an den britischen Premierminister B. Disraeli sowie eines Artikels in der "Times" gegen die dänischen Ansprüche in Schleswig-Holstein; 1850 Reise nach England zur Werbung für die deutschen Interessen in Schleswig-Holstein); seit 1846 Komitee zur Vorberatung über eine in Hamburg zu gründende Universität; 1846 Germanistenversammlung in Frankfurt am Main; 1847 Germanistenversammlung in Lübeck; März 1848 Bürgerversammlung in Hamburg; Apr. 1848 Bürgerversammlung in Stuttgart; Juni 1848-März 1849 Deutscher Verein für Handelsfreiheit; Juni 1849 Gothaer Versammlung; 1854 Verfasser einer Denkschrift an den britischen Minister Lord J. Russell über die Behandlung der neutralen Schiffahrt durch Großbritannien im Krimkrieg; seit 1855 Gelehrtenausschuß des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg; 1858 Sachverständiger eines parlamentarischen Ausschusses des britischen Unterhauses in der Frage der Aufhebung des Stader Zolls (auf Wunsch der hamburgischen Regierung).

MdFN
Vorparlament, 18. Mai 1848-24. Mai 1849, 1. Neckarkreis (Esslingen), -> Württemberger Hof -> Augsburger Hof; wählte Friedrich Wilhelm IV. zum Kaiser der Deutschen; Nachfolger Carl Mayer.
24. Mai 1848 Ausschuß für die Priorität der Petitionen und Anträge; 29. Mai 1848 Ausschuß für völkerrechtliche und internationale Fragen; 11. Apr. 1849 Ausschuß für die Durchführung der Reichsverfassung.

Publikationen:
Verfasser zahlreicher politischer und historischer Schriften (u. a. "Die Handelspolitik der Hansestädte und das Interesse des deutschen Vaterlandes", Hamburg 1839).

Quellen:
BAF III C 36; ADB, DBI, Klötzer, Mann, Niebour; Archivalien: StA Blaubeuren (0), VII. 89 HStaaA Stuttgart (0,Persl. Besuch!), IX. 89 StA Esslingen. (1), IX. 89 Dvorak/Wien (BS)



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