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Personendaten

Zur Person
Name: Fritz Soldmann kein Bild online
Geschlecht: m
Geboren: 8.3.1878
in: Lübeck
Gestorben: 31.5.1945
in: Wernrode
Religion: ev., später diss.
Bildungsstand: Volksschule Kein Tondokument online
Erlernter Beruf: Schuhmacher
Vaterberuf: Schneider

Familienstand
lfd. No. Stand Jahr  
1 verh. 1904  
2 verh. 1912  

Ausbildung und politische Karriere

Ausbildungsgang
Abfolge Ausbildung Ort von bis
1 Volksschule Lübeck 1884 1892
2 Lehre 1892 1895

Ersteintritt in Partei u. Gewerkschaft Teilnahme an Verbandstagen
Jahr Organisation Jahr Verband
1897 SPD 1906 Schuharbeiter
1908 Schuharbeiter


GewerkschaftskongressteilnahmeTeilnahme an Parteitagen
JahrGewerkschaftJahrMonatParteiOrt
19079SPDEssen
191911USPDLeipzig
192010SPDKassel
19221USPD (Rechte)Leipzig
19229SPDNürnberg

Mitglied des Reichstags
von bis Wahlkreis Leg.-Per. Dauer der Leg.-Per.
6/1920 5/1924 Wahlkreis 29 17 6/1920 - 5/1924
7/1932 11/1932 Wahlkreis 26 22 7/1932 - 11/1932
11/1932 3/1933 Wahlkreis 26 23 11/1932 - 3/1933
3/1933 6/1933 Wahlkreis 26 24 3/1933 - 6/1933

Reichstagskandidaturen (erfolglose)
Wahlkreis Leg.-Per. Dauer LP
Unterfranken 4 14 1/1907 - 1/1912
Unterfranken 4 15 1/1912 - 11/1918
Wahlkreis 26 18 5/1924 - 12/1924

  • Kein MdL

  • Kein Mitglied des Deutschen Bundestages

  • kein Mitglied eines Landtages nach 1945

  • Kein Mitglied der Volkskammer der DDR

Während der NS-Diktatur
In Haft
Im KZ

Lebenslauf

Werdegang
Soldmann, Fritz (männlich); Geburtsjahr 1878; Geburtsort Lübeck; Sterbejahr 1945; Sterbeort Wernrode; ev., später diss.; Beruf des Vaters: Schneider; erlernter Beruf (Berufsgruppen): Schuhmacher; Berufsgruppe vor Mandatsantritt: Landes-, Bezirkssekretäre; Bildungsabschluss: Volksschule; verh. (1904 1. Ehe, 1912 2. Ehe).
Bis 1905 Schuhmacher. Seit 1903 Vorsitzender der Filiale des Schumacherverbandes in Schweinfurt; 1905-Dez. 1913 Angestellter der OKK Schweinfurt-Stadt, dann 1914-1933 deren nebenamtlicher Vorsitzender; 1905-1909 Vorsitzender des Gewerkschaftskartells Schweinfurt; 1912-1919 Gemeindebevollmächtigter und 1919-1933 Stadtrat, zeitweise Dritter Bürgermeister in Schweinfurt; Jan. 1914-1919 Arbeitersekretär in Schweinfurt, dazwischen 1915-1917 Kriegsteilnehmer; 1917 USPD, 1922 erneut SPD; Nov. 1918-Apr. 1919 Zweiter Vorsitzender der zentralen Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte Bayerns, Apr. 1919 Volksbeauftragter für Inneres der Münchener Räterepublik, anschließend drei Monate Internierung; 1919-1923 zunächst USPD-Landesparteisekretär, dann USPD- bzw. SPD-Bezirksparteisekretär mit Sitz in Schweinfurt; 1924-1933 erneut Arbeitersekretär in Schweinfurt.
In der NS-Zeit in Haft: März, Apr. und Juni 1933 Gefängnis Schweinfurt, Juni 1933-Aug. 1934 KZ Dachau, Nov. 1936-Apr. 1937 Gefängnis Schweinfurt, Apr. 1937-Juni 1938 Gefängnis Bamberg, Sept. 1939-Nov. 1939 Gefängnis Nordhausen (Harz), Nov. 1939-Jan. 1940 und Jan. 1940-Frühjahr 1941 KZ Sachsenhausen, Juli 1944 erneute Verhaftung, bis Sept. 1944 Gefängnis Nordhausen, Sept. 1944-Okt. 1944 Gefängnis Erfurt, Okt. 1944-Apr. 1945 KZ Buchenwald, verstarb wenige Tage nach seiner Befreiung an den Haftfolgen.
MdR: Legislaturperiode 17: Juni 1920-Mai 1924 Wahlkreis 29,
Legislaturperiode 22: Juli 1932-Nov. 1932 Wahlkreis 26,
Legislaturperiode 23: Nov. 1932-März 1933 Wahlkreis 26,
Legislaturperiode 24: März 1933-Juni 1933 Wahlkreis 26
Reichstagskandidatur 1907 (LP14) Unterfranken 4 (Neustadt a.d.S.), Reichstagskandidatur 1912 (LP15) Unterfranken 4 (Neustadt a.d.S.), Reichstagskandidatur 1924 (LP18) Wahlkreis 26 (Franken)



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