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Personendaten

Zur Person
Name: Frieda Unger kein Bild online
Geschlecht: w
Geboren: 9.7.1888
in: Schopfheim
Gestorben: 12.4.1975
in: Berlin (ehem. Ost)
Religion: ev., später diss.
Bildungsstand: Volksschule Kein Tondokument online
Erlernter Beruf: Handlungsgehilfen
Vaterberuf: Steinmetzmeister

Familienstand
lfd. No. Stand Jahr Kinder
1 verh. 1909 0
2 verh. 1927 4

Ausbildung und politische Karriere

Ausbildungsgang
Abfolge Ausbildung Ort von bis
1 Volksschule Schopfheim 1895 1903
2 Lehre 1903 1906
3 Lehre Schopfheim 1906 1907

Ersteintritt in Partei u. Gewerkschaft Teilnahme an Verbandstagen
Jahr Organisation Jahr Verband
1911 SPD

  • Kein MdR

Reichstagskandidaturen (erfolglose)
Wahlkreis Leg.-Per. Dauer LP
Wahlkreis 35 17 6/1920 - 5/1924

Mitglied eines Landtags
von bis Landtag Leg.-Per. Dauer LP
1921 1925 Baden 22 10/1921 - 10/1925

  • Kein Mitglied des Deutschen Bundestages

  • kein Mitglied eines Landtages nach 1945

  • Kein Mitglied der Volkskammer der DDR

Während der NS-Diktatur
In Haft

Verbleib nach 1945
von bis Ort Bemerkung
1945 1948 Abteilungsleiterin in der Zentralverwaltung Landwirtschaft und Forsten der SBZ in
1948 1958 Berlin-Johannisthal Leiterin der Ortsgruppe Johannisthal der Nationalen Front

Lebenslauf

Werdegang
Unger, Frieda (geb. Eckert, wiederverh. Haas) (weiblich); Geburtsjahr 1888; Geburtsort Schopfheim; Sterbejahr 1975; Sterbeort Berlin (ehem. Ost); ev., später diss.; Beruf des Vaters: Steinhauermeister; erlernter Beruf (Berufsgruppen): Handlungsgehilfe; Berufsgruppe vor Mandatsantritt: Hausfrauen Gruppe 3; Bildungsabschluss: Volksschule; verh. (1909 1. Ehe, 1927, 2. Ehe, 4 Kinder).
Bis 1909 Dienstmädchen und Verkäuferin. Seit 1911 für die Partei in Riehen, Basel, Schopfheim und seit 1914 in Lahr tätig; 1917 USPD, 1922 KPD; führende Funktionärin der südbadischen USPD, 1919-1922 Stadtverordnete in Lahr; wegen ihrer früheren Beteiligung an den Hungerunruhen im Sept. / Okt. 1923 in Lahr und Umgebung trotz Abgeordneten-Immunität in Untersuchungshaft (Nov. 1923- Frühjahr 1924); nach Verlust ihres Mandats zunächst Illegalität, im Mai 1926 vom Reichsgericht in Leipzig wegen ihrer Beteiligung an den Unruhen zu 2 1/ 2 Jahren Zuchthaus verurteilt; nach Verbüßung eines Teiles der Haftstrafe im Zuchthaus Bruchsal (1926- 1927) begnadigt; nach ihrer Entlassung keine politische Betätigung in der Öffentlichkeit mehr, seit 1931 in Berlin wohnhaft.
In der NS-Zeit in Haft: 1937 mehrere Monate Haft in Berlin.
1945-1948 Abteilungsleiterin in der Zentralverwaltung Landwirtschaft und Forsten der SBZ in Potsdam; 1948-1958 Leiterin der Ortsgruppe Johannisthal der Nationalen Front.
MdL: Landtag Baden 1921-1925
Reichstagskandidatur 1920 (LP17) Wahlkreis 35 (Baden)



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